Frau steht auf Leiter

Platz da! – FREIRÄUME entstehen

Es geht voran im Projekt FREIRÄUME – am schnellsten in Eberbach: Bereits im Herbst des vergangenen Jahres war hier in den ehemaligen „RNZ“-Redaktionsräumen am Neuen Markt 13 ein Testlauf veranstaltet worden, den die Bevölkerung sehr gut angenommen hatte: Unter anderem hatten hier Büroangestellte und Selbstständige, die dem Home-Office müde geworden waren, Vereine und eine Yogagruppe die passenden Räume gefunden. Basierend auf den Ergebnissen des Testlaufs wurde das Konzept noch einmal final angepasst, im März stimmte dann der Gemeinderat dem Start in die Umsetzungsphase zu. Derzeit laufen noch Einrichtung und Umbauten, die vor allem für das angedachte Coworking nötig sind; für die multifunktionale Nutzung sind die Räumlichkeiten schon geöffnet.

Auch in Neckargemünd, in der die Villa Menzer als Standort vorgesehen ist, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Das historische Gebäude wird derzeit für die Testphase hergerichtet; Handwerker sind vor Ort, streichen den Raum, der auch für Trauungen genutzt werden soll, und nehmen Ausbesserungsarbeiten vor. Acht Wochen lang, von Mai bis Ende Juni, werden dann auch Menschen aus Neckargemünd und dem Umland ihre neuen FREIRÄUME austesten können.

„Wir freuen uns sehr, dass die FREIRÄUME vor Ort Gestalt annehmen und danken den Pilotkommunen für die tolle Zusammenarbeit“, sagt Dorothee Wagner, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises, die das Projekt koordiniert. „Die Hauptarbeit wird vor Ort erledigt und wir sind sehr gespannt, welche Erkenntnisse wir auch für den gesamten Kreis aus diesen Ideen ziehen können.“

In Wilhelmsfeld ist die Autohalle für das Projekt angedacht. Diese derzeit leeren Räumlichkeiten sollen für die multifunktionale Nutzung gemäß dem Ansatz des Smart-City-Projekts angepasst werden. Gegenwärtig wird ein vertieftes Nutzungs- und Sanierungskonzept durch ein Planungsbüro erstellt.

Die Pilotkommune Nußloch hat sich nach der Strategiephase für den Ausstieg aus dem Projekt entschieden, da der Abschluss im Rahmen des vom Fördermittelgeber vorgegebenen Projektzeitraums nicht möglich gewesen wäre. Die Gemeindeverwaltung Nußloch verfolgt die Umsetzung des Projekts weiterhin außerhalb des Förderrahmens.

Die Stabstelle Wirtschaftsförderung möchte die freien Kapazitäten nun mit einem oder mehreren weiteren FREIRÄUMEN füllen und fragt das Interesse gerade bei den Kommunen des Kreises ab. Insbesondere Gemeinden mit bereits bestehenden Leerstandskonzepten werden hier in den Blick genommen. Eine Entscheidung soll in den nächsten Monaten fallen.

Zuletzt aktualisiert: 18. September 2023