Die LEADER-Kulissen Kraichgau und Neckartal-Odenwald arbeiten derzeit an ihrer Neubewerbung für das Programm – und werden dabei nun auch durch Bund und Land unterstützt: Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg fördert die Entwicklungskonzepte durch Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“: rund 35.000 Euro für den Kraichgau und 50.000 Euro für die Region Neckartal-Odenwald.
„Wir wollen den Ländlichen Raum als attraktiven Wohn- und Arbeitsort entwickeln“, sagt Landwirtschaftsminister Peter Hauk dazu. Regionale Potentiale ließen sich hervorragend aktivieren, wenn Regionen gemeinsam agieren und ihre Kräfte bündeln. Insgesamt werden landesweit 17 Konzepte zur ländlichen Entwicklung mit 800.000 Euro gefördert.
Jede Region hat ihre speziellen Stärken und Schwächen. Um diese herauszufinden und daraus Ziele und Handlungsfelder abzuleiten, steht zu Beginn einer Entwicklungsstrategie immer die Erarbeitung eines entsprechenden Konzeptes. Im Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungskonzepte (ILEK) werden zahlreiche regionale Akteure eingebunden und verschiedene Handlungsfelder mit ihren regionaltypischen Eigenheiten berücksichtigt.
Zusammenschlüsse von Gemeinden oder regionalen Akteuren, die auf diesem Weg die planerische Grundlage für konkrete Entwicklungsschritte in ihrer Region schaffen wollen, erhalten für die Erarbeitung eines ILEKs Fördermittel von Bund und Land.
Vor dem Hintergrund der im Jahr 2023 startenden neuen Förderperiode des Europäischen Entwicklungsprogramms LEADER können die Entwicklungskonzepte den interessierten Regionen als Bewerbungsgrundlage dienen. Alternativ können die geplanten Projekte auch mit einem anschließenden Regionalmanagement begleitet werden. Über das Regionalbudget stehen jeweils Fördermittel zur Verfügung, um Projekte voran zu bringen und die Regionen fit für die Zukunft zu machen.
Zuletzt aktualisiert: 5. Oktober 2021